Im Zusammenhang mit der Presseberichterstattung (Thüringer Allgemeine, Freies Wort) zur Partie der Landesklasse 3 zwischen der SpVgg Siebleben und dem SV Eintracht Hildburghausen (30.08.2025) wurden unter anderem O-Töne von Bertram Schreiber, dem TFV-Vizepräsidenten für Spielbetrieb und Recht, veröffentlicht. Bezugnehmend auf beschriebene Berichterstattung und deren Zitate gibt Vizepräsident Bertram Schreiber folgendes Statement:
"Liebe Sportfreunde,
die Reaktionen auf den, am Montag in verschiedenen Zeitschriften erschienen Bericht zum Spiel der Landesklasse zwischen der Spielvereinigung Siebleben 06 und dem FSV 06 Hildburghausen veranlassen mich, dazu eine Erklärung abzugeben.
Dieses Spiel war von vielen Emotionen auf allen Seiten geprägt. Dies kommt nicht zuletzt auch durch eine Vielzahl von Verwarnungen, u.a. auch gegen den Trainer und Co-Trainer der Heimmannschaft zum Ausdruck.
An einigen Entscheidungen des Schiedsrichter-Teams wurde lautstark Kritik von den Trainerteams und Zuschauern geäußert. An dieser Kritik habe ich mich im gesamten Spielverlauf nicht beteiligt.
Nach dem Siegtreffer der Gäste, dem ein intensiver Zweikampf vorausging, schlugen die Emotionen der Spieler und Trainer aus Siebleben hoch und gipfelte in der Äußerung des Trainers, das Spiel abbrechen zu wollen und die Mannschaft vom Platz zu nehmen.
Hier versuchte ich, die Situation zu beruhigen und die Mannschaft zur Fortsetzung des Spieles zu bewegen, was mir auch nach zum Teil heftigen Diskussionen mit dem Heimtrainer und Gegenwehr durch einige Spieler gelang. Das Spiel wurde fortgesetzt und zu Ende gespielt. Auch in dieser Situation gab es meinerseits keinerlei Äußerungen oder Aussagen zum Schiedsrichter und seinen Entscheidungen.
Trotzdem ärgerte ich mich sehr über die Art und Weise, wie dieses Siegtor des Gastes entstand, waren doch beim verletzten Spieler deutliche Abdrücke des gegnerischen Schuhes an der Außenseite des Knies zu erkennen und eine schwerere Verletzung anzunehmen.
Nachdem das Spiel dann beendet war, sah ich mich persönlich starker Kritik seitens des Trainers und insbesondere einiger Zuschauer ausgesetzt. Diese konnten es nicht verstehen, warum die Mannschaft aus Protest nicht das Spiel abgebrochen hat und ich sie aufgefordert hatte, weiterzuspielen.
Ungeachtet dieses Ärgers führte ich nach dem Spiel noch ein kurzes Gespräch mit dem Schiedsrichter in der Kabine, ohne dass dabei in irgendeiner Form harsche Kritik oder gar Beleidigungen Gegenstand war. Vielmehr war es ein normales Gespräch inhaltlicher Natur.
Immer noch im Ärger über den Spielverlauf und das letztlich verlorene Spiel sowie die harsche Kritik eigener Zuschauer, wurde ich durch die Presse telefonisch zum Spiel befragt. Leider wurden dabei auch unüberlegte, spontane Äußerungen durch mich getätigt, welche jedoch auch im Bericht nicht immer genau wiedergegeben wurden. So entstand der Eindruck, dass ich dem Schiedsrichter die Schuld an der Niederlage gegeben habe. Dies ist so nicht der Fall. Vielmehr habe ich gesagt , dass ich 2-3 Situationen anders bewertet habe.
Allerdings ist mir auch bewusst, dass die Art und Weise dieser kritischen Aussagen durch mich unangepasst und auf falsche Art und Weise geschah. Dafür möchte ich mich beim Schiedsrichter Toni Brandt aufrichtig entschuldigen. Mir ist klar, dass ich meine Auffassung zum Spiel besser in einem persönlichen Gespräch mit dem Schiedsrichter vermittelt und diesem erklärt hätte.
Ich möchte nochmals betonen, dass es überhaupt nicht meine Absicht war, Schiedsrichter persönlich anzugreifen, ihnen irgendeine Schuld zu unterstellen oder zu beschimpfen. Sollten sich jedoch durch den Artikel Schiedsrichter persönlich angegriffen fühlen, so tut mir dies sehr leid und ich bitte um Entschuldigung
Ich werde zukünftig persönliche Schlussfolgerungen daraus ziehen und keine Aussagen zum Spielverlauf oder das Spiel betreffende Sachverhalte mehr öffentlich tätigen.
Ich hoffe und wünsche, dass das doch sehr gute Verhältnis zwischen mir und den Schiedsrichtern durch diesen Sachverhalt nicht geschädigt wird und wir auch weiterhin auf einer sachlichen, vertraulichen und sportlich fairen Basis zusammenarbeiten können.
In diesem Sinne verbleibe ich mit sportlichen Grüßen"