Inklusion
Ansprechpartner der Geschäftsstelle
Mario Grund
Handicap-Fußball / Inklusion
Handicap-FußballMit Fußball in die Mitte der Gesellschaft
Mit Fußball in die Mitte der Gesellschaft
Um Fußballern mit Handicap den Zugang in die „Fußballfamilie“ zu erleichtern, beteiligt sich die Sepp-Herberger-Stiftung seit dem Jahr 2012 im Rahmen der Inklusionsinitiative in allen 21 DFB-Landesverbänden an der Finanzierung von Beauftragten für Fragen des Handicap-Fußballs.
Im Rahmen des flächendeckenden Engagements sollen Menschen mit Handicap über unterschiedliche aktive und passive Teilhabemöglichkeiten (z.B. als Spieler, Schiedsrichter, Betreuer, Ehrenamtler, Zuschauer) in die Strukturen des organisierten Fußballs integriert werden. Zur Umsetzung des Ziels übernehmen die Beauftragten vielseitige Aufgaben.
„Wir begreifen die beeinträchtigten Sportler als ‚Fußballer‘ und möchten ihnen die Möglichkeiten bieten, in den organisierten Fußballstrukturen ihren Sport treiben zu können“, sagt DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der Vorsitzende der Sepp-Herberger-Stiftung. „Vor allem in den rund 24.500 Fußballvereinen gibt es hier viele Chancen und Möglichkeiten“, so Schaffert weiter.
Die Inklusionsbeauftragten sind direkte Ansprechpartner für Fragen des Handicap-Fußballs, vernetzen die Thematik mit den anderen Angeboten des Landesverbandes, beraten Fußballvereine, initiieren Partnerschaften oder unterstützen konkrete Projekte vor Ort.

Veranstaltungsübersicht
Landesmeisterschaften der Werkstätten
In jedem Jahr veranstalten die Kooperationspartner gemeinsam zwei Landesmeisterschaften. Im Sommer fand im Jahr 2019 bereits die 20. Landesmeisterschaft der Werkstätten in Hinternah statt. Seit 2018 wird auch eine Hallenlandesmeisterschaft in Rudolstadt organisiert. Dieser Titel wird um den Nikolaustag ausgespielt.
Deutsche Meisterschaft der Werkstätten
In Deutschland gibt es knapp 700 Werkstätten für behinderte Menschen, die an rund 2850 Standorten Leistungen der Teilhabe am Arbeitsleben und arbeitsbegleitende Maßnahmen anbieten. In vielen Werkstätten wird Fußball im Rahmen der arbeitsbegleitenden Maßnahmen angeboten. Denn er vermittelt Werte wie Fairplay, Toleranz und Zusammenhalt. Die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen steht an der Spitze einer Bewegung, die die gesellschaftliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen mittels Fußball zum Ziel hat.
Blindenfußball-Bundesliga
Unter dem Motto "Mit Fußball in die Mitte der Gesellschaft" sollen in den Jahren 2018 - 2020 insgesamt sechs Spieltage in zentraler Innenstadt-Lage durchgeführt werden. Flankiert von Informationsständen und einem attraktiven Rahmenprogramm für Besucher würde einen Samstag lang "mitten in der Stadt" Blindenfußball gespielt. So soll eine breite Öffentlichkeit auf die Leistungsfähigkeit behinderter Menschen und das Thema "Inklusion" aufmerksam werden.
Jugend trainiert für Paralympics
Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem staatlichen Schulam Ostthüringen, Special Olympics Thüringen und wird vom Thüringer Fußball-Verband und dem Landessportbund Thüringen unterstützt. Die Wettbewerbe „J.t.f.P.“ und Landesmeisterschaften der Förderzentren werden zusammengeführt. Mannschaften aus Schulverbänden werden zugelassen (max. 2 Schulen). Diese können sich aber nicht für das Bundesfinale qualifizieren. Veranstaltet wird dieser Wettbewerb vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.

Kooperation Fußball für Menschen mit Handicap
Der Thüringer Fußball-Verband (TFV), Special Olympics Thüringen (SOT), die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (LAG WfbM) und der Landessportbund Thüringen (LSB) eruierten im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungen die Möglichkeiten einer zukunftsweisenden Zusammenarbeit zwischen allen Partnern.
Seit 2012 gibt es diese offizielle Kooperation zwischen den Partnern, zur Förderung des Fußballs für Menschen mit Behinderungen sowie der nachgelagerten Integration und Inklusion der betroffenen Spieler und Spielerinnen.
Die Arbeitsgruppe trifft sich ca. viermal im Jahr und ist folgendermaßen zusammengesetzt:
TFV:
Mike Noack (1. Vizepräsident sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben und Qualifizierung)
Mario Grund (Inklusionsbeauftragter und Trainer der Landesauswahl für Menschen mit Handicap)
Annemarie Brendel-Loose (Sachgebietsleiterin Gesellschaftliche Verantwortung)
SOT:
Christoph Köhler (Geschäftsführer)
LAG WfbM:
Katrin Welke (Geschäftsführerin)
LSB Thüringen:
Lisa Kalkofe (Geschäftsbereichsleiterin, Referentin Frauen, Gleichstellung und Inklusion)
Unsere Ziele:
Vertretung und erhöhte Berücksichtigung der Interessen von behinderten Menschen im Fußball-Sport
abgestimmtes und gemeinsames Auftreten
Organisation und Durchführung von Fußballveranstaltungen
Mannschaften die Qualifikation und Teilnahme an überregionalen Wettkämpfen ermöglichen
Unterstützung besonders begabter Menschen mit Handicap für den Bereich Fußball
Spielern und Spielerinnen den Zugang zur Fußballfamilie in Thüringen erleichtern
