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Amateurfußball-Barometer: Positives Feedback für Kapitänsregel & STOPP-Konzept

Die Kapitänsregel und das STOPP-Konzept haben sich im deutschen Fußball etabliert. Nach den Umfrageergebnissen des Amateurfußball-Barometers sind beide Maßnahmen zur Gewaltprävention angekommen und akzeptiert. 

99,7 Prozent der Befragten (5500 Umfrageteilnehmer) kennen die Kapitänsregel und 93 Prozent bewerten sie als sinnvoll. Die Umsetzung sei nach Einschätzung der Befragten noch ausbaufähig, denn 42 Prozent, bescheinigten die konsequenten Einhaltung der Regel.

Das STOPP-Konzept ist 88 Prozent der Befragten bekannt, jeder Fünte hat den Einsatz bereits erlebt. Von denjenigen, die es erlebt haben, geben 95 Prozent an, dass das Spiel danach problemlos fortgesetzt wurde. Knapp 70 Prozent sehen im Stopp-Konzept eine beruhigende Wirkung.

>>> Mehr zur aktuellen Umfrage des Amateurfußball-Baromters

Die positive Resonanz zur den beiden neu eingeführten Maßnahmen spiegelt sich auch im Thüringer Fußball wider. In diesem Zusammenhang wurde eine Umfrage mit Thüringer Schiedsrichtern aller Ebenen durchgeführt. Knapp 700 Thüringer Unparteiische haben sich daran beteiligt.

Dabei ähneln sich die Antworten den Tendenzen des Amateurfußball-Barometers: 9% der Befragten haben bereits eine STOPP-Anwendung erlebt und davon sagen nur 6,3%, dass es keine Beruhigung geliefert hätte. Die STOPP-Anwendung wirkt fast ausschließlich positiv und verhindert weitere Eskalation. Sehr ähnliche Reaktionen zeigen sich auch beim Kapitänsdialog. Über 95% der teilnehmenden Schiedsrichter berichten von einer Beruhigung des Spiels durch die Anwendung des Kapitänsdialogs. Zwar hält die Beruhigung nicht immer für das ganze Spiel an, aber die Spieler wissen über die Regel Bescheid.